Ich studiere die Bibel jetzt seit über 30 Jahren. Langsam beginne ich sie etwas besser zu verstehen (Aussage eines bekannten Bibellehrers)
Biblische Theologie ist das, was das Wort schon aussagt:´Das Lehren über Gott auf Grundlage der Bibel
Klingt an sich ganz einfach, ist es aber nicht. Seit beinahe 2000 Jahren streiten sich Christen über die richtige Auslegung der Bibel und der Begriff Irrlehre für die Überzeugung des jeweils anderen ist ein häufig benutztes Wort. Und vermutlich wird dies bis ans Ende unserer Weltzeit so weitergehen.
Natürlich gibt es immer wieder Theologen, die meinen, dass sie die Weisheit mit Löffeln gegessen hätten und genau wüssten, wie die Bibel zu verstehen und auszulegen sei. Und ihre Methode der Bibelauslegung und ihr Bibelverständnis für objektiv richtig, einzig gültig erachten.
Letztendlich gehen sie aber auch nur von Prämissen und Voraussetzungen aus, die nicht bewiesen sind. Die sie nur persönlich für wahr halten.
Kurzum, biblische Theologie ist keine in Stein gemeißelte Wahrheit, sondern immer methodischen Voraussetzungen und Interpretationen unterworfen. Ein seriöser Theologe wird deshalb seine angenommenen/geglaubten Voraussetzungen der Bibelauslegungen - beispielsweise: Die Bibel ist von Gott inspiriert und irrtumsfrei - klar benennen. So kann der Zuhörer/Leser dann klar erkennen, auf welcher Grundlage theologisiert wird und entscheiden, ob er dies ähnlich sieht und dem folgen will oder nicht.
Fazit: Ein guter Theologe versucht seriös zu überzeugen. Er ist sich bewusst, dass er sich auch irren könnte. Und er hat kein Problem damit, auch die kritischen Punkte seiner Theologie zu benennen. Er ist sich auch seiner Verantwortung bewusst ... über Gott und göttliche Dinge zu reden ist keine einfache und auch keine ungefährliche Sache. Da sollte man seine Worte gut wägen und offen bleiben für neue und tiefere Einsichten.