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Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?

 Das die Bibel innerhalb der Christenheit als inspiriertes Wort Gottes gesehen wird, dürfte wohl unstrittig sein. Das Problem beginnt da, wo auf die Irrtumslosigkeit und Fehlerlosigkeit der Bibel gepocht wird. Denn wie könnte der allmächtige und allwissende Gott sich irren oder einen Fehler machen lassen?

   Meiner Ansicht nach läßt sich dieses Dogma einer fehlerlosen und irrtumsfreien Bibel nicht aufrecht erhalten. Jedenfalls nicht, wenn man sie vorurteilsfrei betrachtet. Man könnte jetzt hierfür verschiedene Beispiele anführen.

  Ein bekanntes Beispiel sind die beiden unterschiedlichen Stammbäume Jesu, die doch den starken Eindruck erwecken, dass es sich hier um einen schwer auslören Widerspruch handelt.

 

In Lukas 3 ( 'Und Jesus war, da er anfing, ungefähr dreißig Jahre alt, und ward gehalten für einen Sohn Josephs, welcher war ein Sohn Eli's, der war ein Sohn Matthats, der war ein Sohn Levis, der war ein Sohn Melchis, ... der war ein Sohn Menams, der war ein Sohn Mattathans, der war ein Sohn Nathans, der war ein Sohn Davids, ') und Matthäus 1 ('Jesse zeugte den König David. Der König David zeugte Salomo von dem Weib des Uria. Salomo zeugte Rehabeam. Rehabeam zeugte Abia. ... Matthan zeugte Jakob. Jakob zeugte Joseph, den Mann Marias, von welcher ist geboren Jesus, der da heißt Christus. ')

     geht es um zwei männliche Herkunftslinien von David bis Jesus. Wobei sie über zwei unterschiedliche Söhne Davids laufen: Salomo (bei Matthäus) und Nathan (bei Lukas). Die sich aufdrängende Schlussfolgerung: Mindestens eine Linie stimmt nicht.

     

Es gibt hier einen theologische Rettungsversuch, der kurzerhand eine der beiden Linie als mütterlichen Herkunftslinie Jesu postuliert. also einen heimlichen Wechsel in die (Schwieger-)Vaterlinie Josephs ( "Sohn Elis") annimmt. Ich persönlich halte diese These für ziemlich gewagt.

   Nehmen wir also mal an, die Bibel enthielte tasächlich nachweisliche Irrtürmer und Fehler. Würde dies nun automatisch bedeuten, dass die Bibel nicht das von Gott inspirierte Wort ist? Dies halte ich für eine voreilige Schlussfolgerung. Es bedeutet vielleicht nur, dass der Faktor Mensch in der Bibel größer und gewichtiger ist, als viele Christen wahrhaben wollen

    Ob die Bibel Gottes Wort ist oder nicht entscheidet sich an ihrer Kernbotschaft .  Stimmt sie, ist die Bibel auch Gottes Wort, wenn auch mit menschlichen Fehlern und Unzulänglichkeiten behaftet.

      Und was soll ich sagen, seit über 2000 Jahren bezeugen Menschen, dass sie über Jesus zu Gott gefunden haben:
Christliche Zeugnisse

 

Mein persönliches Fazit: Die Bibel ist Gottes Wort!