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Von den Schwierigkeiten eines christlichen Apologeten

 

(Folge 2 aus "Mein Plädoyer für den christlichen Glauben")

 

Will man jemanden anderen von der Richtigkeit der eigenen Weltanschaung/des eigenen Glaubens überzeugen, so ist das eigene innere Überzeugtsein eine Grundvoraussetzung. Wer sich seiner eigenen Sache nicht sicher ist, sollte es tunlichst unterlassen Andere überzeugen zu wollen.

  Als Christ, der von der Richtigkeit seines Glaubens überzeugt ist, sehe ich zwei große apologetische Herausforderungen

  1. ein auf die Naturwissenschaften basierender Naturalismus, der alles „Übernatürliche“ negiert

  2. alternative Religionen und Weltanschaungen, die sich darauf berufen, dass bei ihnen ebenfalls „Übernatürliches geschieht

Persönlich bin ich der Ansicht, dass der pure Naturalismus sich auf Dauer nicht vor der Tatsache des Übernatürlichen wird verschließen können. Es bedarf dafür auch keiner immer wieder geforderten wissenschaftlichen Beweise, die entsprechenden narrativen Berichte und Zeugnisse aus allen Regionen der Welt und in der Geschichte sind überbordend. Aber gerne will ich hier in meinem Plädoyer da noch später ein paar einprägsame Beispiele und Argumente bringen.

   Viel schwieriger scheint es mir zu verdeutlichen, dass das Erleben von Übernatürlichem noch kein Beweis der Richtigkeit der spirituellen Rückbindung (Religion) ist. Hierbei kommen mir sicherlich meine früheren spiritistischen Erfahrung zugute. Es funktionierte übernatürlich, aber brachte mich auch in Teufels Küche (siehe Folge 1)

 

Meine bisherige inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Naturalismus und anderen Religionen/Weltanschauungen hat dazu geführt, dass ich auch immer wieder meinen eigenen Glauben zu überprüfen hatte. Hält er wirklich stand, auch angesichts teilweise sehr überraschender Gegenargumente und Erfahrungsberichten?

    Ich muss gestehen, dass ich da gelegentlich schon mal etwas gewackelt und mich gefragt habe: „Wie kann das sein?“

     Aber bislang war da noch nichts dabei, was meinen Glauben ernsthaft hätte erschüttern können. Und im Zweifelsfall ziehe ich mich dann erst einmal auf dieses Schlüsselerlebnis zurück: